
Veränderungen im Onlinebanking der VTB Direktbank
Aufgrund von regulatorischen Anforderungen ist die VTB Direktbank verpflichtet, ihr Onlinebanking dem europäischen Standard der Zweiten Zahlungsdiensterichtlinie - PSD2 - anzupassen. Aus diesem Grund haben wir bereits Anfang August 2022 unsere Benutzeroberfläche entsprechend angepasst.
Die seit August laufende Übergangsphase, der so genannte Parallelbetrieb, der es unseren Kunden ermöglicht hat, sowohl den bisherigen Zugang zum Online Banking als auch die aktualisierte Version zu nutzen, wurde beendet. Ab dem 15. Dezember erfolgt der Zugang zum Onlinebanking ausschließlich über unsere neue Benutzeroberfläche.
Schon heute steht Ihnen die zentrale Freigabe- und Sicherheitsanwendung SecureGo plus für die Authentifizierungen von Bankgeschäften zur Verfügung – eine manuelle TAN-Eingabe ist dann nicht mehr erforderlich. Sie können mit SecureGo plus Ihre OnlineBanking-Transaktionen direkt freigeben.
Am besten Sie wechseln schon heute auf diese moderne und sichere Lösung!
Keine Einzahlungen möglich
Aufgrund der aktuellen Situation hat die VTB Direktbank die Auflage bekommen, keine weiteren Einlagen annehmen zu dürfen - dies gilt sowohl für Ihre Tages-/ und Festgeldkonten, als auch für Ihre VL-Sparpläne. Auch interne Überträge zwischen Ihren Konten sind weitestgehend untersagt und lediglich auf das Tagesgeldkonto möglich.
Bereits eingezahlte Beträge werden auch weiterhin voll verzinst!
Aktuelle Zinskonditionen für Bestandskunden
Auszahlungen sind bei Tagesgeldkonten jedoch auch weiterhin möglich. Bitte beachten Sie aber, dass es aufgrund des hohen Bearbeitungsstands zu verlängerten Wartezeiten kommen kann.
Zusätzlich finden Sie unten stehend Antworten auf die dringendsten Fragen.
Stand: 13.04.2022
Wie ist der Zusammenhang zwischen der VTB Direktbank und dem Mutterkonzerns in Russland?
Die VTB Direktbank ist Teil der VTB Bank (Europe) SE mit Firmensitz in Frankfurt am Main. Sie bietet Ihre Dienstleistungen ausschließlich auf dem deutschen Markt an. Die Bank besitzt eine deutsche Banklizenz und operiert nach deutschem Recht. Die Geschäftsleitung sitzt ebenfalls in Frankfurt.
Die Verbindung zum russischen Mutterkonzern – der PSJC VTB Bank, St. Petersburg – besteht in der Aktienmehrheit, die der russische Konzern an der VTB Bank (Europe) SE hält. Seit dem fünften Sanktionspaket der Europäischen Kommission gegen Russland vom 8. April 2022 ist dem Mutterkonzern die Ausübung ihrer Stimmrechte untersagt, was zu einer vollständigen Abschirmung der VTB Bank (Europe) SE führt.
Die PJSC VTB Bank, St. Petersburg hat keine Kontrolle über die VTB Bank (Europe) SE und kann nicht über finanzielle Vermögenswerte oder wirtschaftliche Ressourcen verfügen.
Somit ist die wirtschaftliche und operative Lage der VTB Bank (Europe) SE unverändert: Die Bank kann weiterhin den Geschäften nachgehen und ist von keiner der aktuellen EU-Finanzsanktionen betroffen.
Weitere Information hierzu finden Sie in der Pressemitteilung der BaFin vom 10. April 2022 unter folgendem Link.
Was passiert mit VTB Invest nach dem 15.06.2022?
Wie wir Ihnen bereits in unserem Kündigungsschreiben vom 13.04.2022 mitgeteilt haben, wurde der Betrieb des Produktes VTB Invest zum 15.06.2022 eingestellt.
Da mit der Einstellung des Produktes die Vollmacht der VTB Bank Europe SE für Ihr Depotkonto bei der Baader Bank AG erloschen ist, können wir keine weiteren Aufträge annehmen und keine Auskünfte zu Ihrem Depotkonto geben.
Bitte richten Sie Ihren Auftrag oder Ihre Frage daher direkt an die Baader Bank AG.
Diese erreichen Sie unter:
Email: kundenservice@baaderbank.de
Telefon: 00800 00 586 336
Fax: +49 89 5150 2442
Baader Bank Aktiengesellschaft
Weihenstephaner Str. 4
85716 Unterschleißheim
Deutschland
Warum kann ich keine Einzahlungen vornehmen?
Die VTB Direktbank ist weder direkt, noch indirekt von den aktuellen EU Sanktionen betroffen. Wir garantieren Ihnen die strikte Einhaltung aller gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen.
Derzeit hat die VTB Direktbank jedoch die Auflage seitens der BaFin, keine neuen Einlagen annehmen zu dürfen. Das bedeutet: Einzahlungen auf Ihre Konten bei der VTB Direktbank sind aktuell leider nicht möglich – dies gilt auch für Ihren VL-Sparvertrag. Die bereits angesparten Beträge werden jedoch auch weiterhin voll verzinst.
Die uns zur Zeit auferlegten Beschränkungen beziehen sich ausschließlich auf die Annahme weiterer Zahlungen – Auszahlungen, auf das von Ihnen hinterlegte Referenzkonto, sind davon nicht betroffen.
Die meisten Banken akzeptieren mittlerweile sämtliche Überweisungen der VTB Direktbank – in einzelnen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass Zahlungen mit Hinweis auf die bestehenden Sanktionen gegen den Mutterkonzern in Russland verweigert werden.
Die VTB Direktbank hat auf das Verhalten dieser Banken leider keinen Einfluss. Wir sind eine in Deutschland zugelassene Bank und stehen in engem Austausch mit der BaFin – einen Rechtsgrund Kundenzahlungen zurückzuweisen gibt es unserer Ansicht nach nicht. Auch die Deutsche Bundesbank teilt diese Meinung:
Aktueller Hinweis wegen der Listung der VTB Bank – Deutsche Bundesbank, 9. April 2022 finden Sie hier.
Kann ich aufgrund der aktuellen Situation mein Festgeldkonto auflösen?
Die VTB Direktbank ist weder in den Konflikt in Osteuropa involviert, noch von den Sanktionen gegen die VTB Bank in Russland betroffen.
Eine Kündigung, bzw. vorzeitige Auflösung eines Festgeldkontos aufgrund der aktuellen Situation ist nicht möglich!
Die VTB Direktbank hat Ihre Einlagen langfristig investiert. Die Gelder sind sowohl durch den gesetzlichen, als auch durch den privaten Einlagensicherungsfond geschützt.
Gründe für eine vorzeitige Kündigung liegen ausschließlich dann vor, wenn „die Fortführung des Vertrages für eine der Parteien unzumutbar ist“ – der Konflikt in der Ukraine zählt hier ausdrücklich nicht dazu.
Weitere Informationen hierzu finden Sie auf Seite 35 unserer Geschäftsbedingungen.